Siemens EH8..TE1.. Bedienungsanleitung Seite 24

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ZUMA
die Auswahl solcher Stimmbezirke begünstigen, in denen die Teil population
kaum vertreten ist, und vice versa.
Wenn derartige Inkongruenzen gegeben sind, dann kommt besonders bei sehr
kleinen Teilpopulationen ein weiterer Effekt hinzu: die verschiedenen po-
tentiel
l
en F1 ächenstichproben (Netze) erfassen die Teil population sehr un-
gleichmäßig, d. h. zwischen den Netzen und darüberhinaus zwischen den
ein-
zel nen Stimmbezirken innerhal b der Netze werden hohe Kl umpeneffekte auftre-
ten, die die Qual
i
tät von Schätzungen beträchtl ich vermindern können.
Dieser mögliche Klumpeneffekt zwischen den Stimmbezirken kann sich zudem
nachteil
i
g auf die Kosten auswirken, da die üb1 ichen Interviewer-Routinen
der kommerziellen Umfrageinstitute, die wie das ADM-Design auf die Erhebung
von Stichproben der gesamten deutschen Bevölkerung in Privathaushalten zu-
geschnitten sind, durch neue Wege zur Ermittlung von Befragungspersonen ab-
gel öst werden müssen.
Denkbare Alternativen zur Umgehung dieser Schwierigkeiten waren entweder
ein
Quoten-Stichprobendesign
oder ein Stichprobenplan, bei dem auf der
Grundlage einer Gemeindestichprobe die Ziehung der Personenstichprobe über
die Einwohnermeldeämter erfolgen würde. Beide Al ternativen kamen jedoch bei
näherer Betrachtung sowohl aus stichprobentheoretischen al s auch
stichpro-
benprakti schen Gründen nicht in Frage.
Quotenstichprobenpläne sind geschichtete nicht-probabilistische
Ziehungs-
verfahren mit vorgegebenen Stichprobenumfängen in den einzelnen Schichten.
Die bei geschichteten Stichprobenverfahren angestrebte Homogenität der
Schichten bezüglich aller Untersuchungsmerkmale zur Verminderung der Stich-
probenvarianz ist bei Quotenstichproben besonders wichtig. Zum einen
ent-
fäll
t
im Gegensatz zu Zufall sstichproben jede Mögl ichkei
t,
den Stichproben-
fehler aus der Stichprobe zu schätzen, zum anderen werden Klumpeneffekte,
die durch die Auswahl der Personen aufgrund der Entscheidungen der Inter-
viewer hervorgerufen werden,
umso gravierender sein, je inhomogener die
Schichten sind. Es ist jedenfalls davon auszugehen, daß die bisher in der
Umfrageforschung verwendeten Quotenmerkmal e wie Al ter, Geschlecht, Beruf,
Wohn1 age, geographi sche Lage, Einkommen etc. bei einer Umfrage mit einer
Viel zahl von Variablen durchaus keine homogenen Schichten erzeugen. Da
Ho-
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