
ZUMA
Vor dem Hintergrund dieser Kritik an der herkömmlichen Forschung zur
Wir-
kungswei se adverbial er Modif
i
katoren wird im fol genden ein al ternatives
Vorgehen entworfen, das Gleichung
(2)
zum Ausgangspunkt nimmt und die Funk-
tion
f
kontextspezifisch und bezogen auf Individualdaten zu bestimmen
sucht.
3.
Ein ~svcho~hvsisches Modell
Wenn wir von der Einheit der Empfindungen unserer Sinne ausgehen, wie es
die moderne Psychophysik tut und
durch empirische Untersuchungen bestätigt
findet, und insbesondere von der "Doktrin anal
Oger sensorischer Attribute
und Qual
i
täten" in al len Wahrnehmungsmodal
i
täten (MARKS, 1978: 49ff), dann
erwarten wir gleichartige Gesetzmäßigkeiten und Verarbei tungsregel n in all
unseren Sinneserfahrungen. Dieser Einhei tsgesichtspunkt
1 äßt sich nicht auf
die reinen sensorischen Dimensionen einschränken, sondern erstreckt sich
zwangsläufig auch
-
durch unsere stimulierten Reaktionen, die viel fäl tig
sein können,
-
auf vorgestell te und symbol ische Phänomene: auf Zahlen, Wor-
te, Metaphern und synästhetische Anal ogien. Die best untersuchte und am
einfachsten zu schematisierende Qual
i
tät von Wahrnehmungsphänomenen ist In-
tensität.
Wir
wissen
z.
B., daß in bezug auf variable Reizintensitäten Si
(
in Energiebeträgen gemessen) die korrespondierenden Empf
i
ndungsintensi-
täten
Yi
al s Potenzfunktion dieser Reizintensi täten variieren, so daß
yi
=
a
S$
Um empirisch zu diesem Ergebnis zu kommen, hat sich herausge-
stell
t,
daß für die Messung der Reaktionsindikatoren der Empf indungsstärken
Magnitude-Verfahren benutzt werden müssen; wobei inzwischen nachgewiesen
werden kann (SARIS et al., 1980; WEGENER,
1982b), daß die Magnitude-Reak-
tionen sich als Potenzfunktionen der latenten Empfindungsintensitäten er-
klären lassen. Es ergibt sich auf diese Weise ein geschlossenes System der
Reiz-,
Empfindungs- und Reaktionsstärken, aus dem insbesondere hervorgeht,
daß auch zwischen Magnitude-Reaktionen mit unterschiedlichen
Reaktionsmoda-
litäten potenzförmige Beziehungen gelten
-
ein Umstand, der die Grundregel
bildet, die in cross-modal ity matching Experimenten ausgenutzt wird.
Der Ansatz der hier vorgetragenen Untersuchung ordnet sich in dieses gel-
tende Theoriegefüge ein, wenn er die Wirkung adverbialer Modifi katoren auf
dirnensionsspezifische Adjektive als Wirkung zwischen unterschied1 ichen, in-
tensiven Reaktionsmodalitäten interpretiert und entsprechend zwischen
die-
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