
ZUMA
sche Unterschiede, die auf Besonderheiten der Arbei tssi tuation zurückge-
führt werden können. So fanden z. B. die Interviews
im Sektor Medien etwa
zur Hälfte nachmittags statt,
die mit Richtern dagegen zu
80
%
vormittags.
Nahezu al
1 e Interviewer berichteten, daß die Interviewsi tuation entspannt
war und die Befragten sich durchweg sehr kooperativ verhielten. Zwar äußer-
ten Befragte zum Teil Vorbehalte gegenüber festen Antwortvorgaben bei eini-
gen Fragen. Insgesamt wurde das Fragenprogramm jedoch auch von diesen Per-
sonen durchweg vol
l
ständig absolviert. Der Datensatz der geschlossenen Fra-
gen zeigt, daß
97
%
bis
99
%
aller Befragten diese Fragen beantwortet ha-
ben. Diese hohe Antwortbereitschaft gilt selbst für die Fragen nach der
Wahl
absicht
,
der gewünschten Regierungskoal
i
tion und der Parteimi tgl ied-
schaft. Zu Verweigerungen bei Beginn der Befragung bzw. zu Abbrüchen im
Laufe des Interviews kam es in nicht mehr als zehn Fällen, wobei die Be-
fragten überwiegend Unbehagen an den festen Antwortvorgaben bei geschlos-
senen Fragen äußerten. Diesen wenigen negati
wen Stell ungnahmen steht die
Mehrzahl der Befragten gegenüber, die großes Interesse an der Studie bekun-
deten und sich an der Zusendung des ihnen angebotenen Tabellenbandes mit
den Ergebnissen der Studie sehr interessiert zeigten.
Tabe1 le
6
enthält die Auswertung des von den Interviewern ausgefüll ten Fra-
gebogens zur Interviewsituation.
Die Reaktionen der Interviewer auf die Interviews waren durchweg sehr posi-
tiv. Nahezu alle Interviewer nahmen bis Ende des
Fe1 dzeitraums gerne neue
Termine an. Da bei unserer Zielpopulation eine Beeinflussung der Befragten
durch den Interviewer weitgehend unwahrscheinlich ist, wurde die Zahl der
Interviews je Interviewer nicht beschränkt, wie dies sonst bei
Repräsen-
tativbefragungen üblich ist. Die Interviewer wurden sogar ermutigt, mög-
lichst viele Interviews durchzuführen, wobei wir davon ausgingen, daß sie
durch zunehmende Erfahrung mit den Zielpersonen auch eine größere
Souver-
äni tät im Umgang mit diesen entwickel n würden. Davon versprachen wir uns
wiederum eine positive Rückwirkung auf die Interviewsituation.
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