
DATENMANAGEMENT BEI QUALITATIVEN ERHEBUNGSVERFAHREN
:
ANKÜNDIGUNG E INER ZUM-
ARBEITSTAGUNG IM JANUAR
1983
Prob1 emstel 1 ung
Der Einsatz von technischen Aufzeichnungshil fen (Tonbandgeräten und Video-
recordern) hat im Bereich der
qua1
i
tati wen Sozial forschung dazu geführt,
daß eine Fülle von Primärinformationen gesammelt werden. Allerdings sind
solche Aufzeichnungen in der Regel für analytische Zwecke allein nicht aus-
reichend.
Aus gutem Grund wird deshalb auch in den meisten Projekten der Versuch un-
ternommen, die aufgezeichneten audiovisuellen Informationen möglichst voll-
ständig in schriftliche Form zu überführen. Im Prozeß der Niederschrift,
der fast zwangsläufig mit einer Informationsreduktion verbunden ist, treten
jedoch eine ganze Reihe von Problemen auf. Zwei fü'r das Datenmanagement be-
sonders
dring1 iche sind:
a) die Niederschriften (Transkriptionen) müssen 1 eicht korrigierbar bzw.
ergänzbar sein;
b) bei großen Mengen von Texten müssen Ordnungssysteme (permutierte Zettel
-
kästen) für die
Informationsrückgewinnung
eingesetzt werden.
Wenig bekannt ist, daß Teile des Instrumentariums, die in der computerun-
terstützten Inhal tsanal yse, im Informations-Retrieval oder in der maschi
-
nel len Dokumentation eingesetzt werden, hier schon mit geringem Aufwand er-
heb1 iche Er1 eichterungen bei der Analyse erbringen können.
Voraussetzung dafür ist, daß die Transkription zu einem maschinenlesbaren
Text führt. Dies kann entweder über Direkt-Eingabe an einem
Computer-Termi-
nal erfolgen oder durch die Verwendung spezifischer Schreibköpfe (OCR) auf
z.
B.
normalen
Kugelkopfschreibmaschinen.
Während der zusätzl iche Aufwand, maschinenlesbare Texte zu produzieren,
verhältnismäßig gering ist, ist der zusätzliche Nutzen ungleich höher zu
bewerten.
Dies gilt schon für die Korrektur des transkribierten Textes etwa
mit Hilfe eines sogenannten Editors, dessen Benutzung sich sehr leicht er-
lernen läßt, wie stärker noch die eigentliche Analysephase. So helfen
Ver-
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