Siemens EH8..TE1.. Bedienungsanleitung Seite 36

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ZUMA
PROJEKTBERICHT: DIE BEFRAGUNG VON ELITEN IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
1.
Anlage und Ziele der Untersuchung
Die empirische Erforschung von Eliten hat eine lange Tradition in den So-
zial wissenschaften, wobei anfangs die Analyse allgemein zugängl
icher Infor-
mationen, wie z. B. biographische Daten aus Handbüchern oder Archiven,
im
Vordergrund stand (Dokumentenanalyse)
.
Seit einiger Zeit wird jedoch bei
der Untersuchung von Eliten zunehmend das Instrumentarium der Umfragefor-
schung eingesetzt. Eliteumfragen dienen dabei zwei unterschiedlichen For-
schungszwecken. Im ersten
Fa1 1 werden E1 iten in ihrer Eigenschaft als Ex-
perten für ein bestimmtes Sachgebiet befragt. Bei Untersuchungen dieses
Typs beschränkt sich die Befragung meist auf wenige, mehr oder weniger sy-
stematisch ausgewählte
E1 itepersonen; die Interviews haben zumeist Leitfa-
dencharakter und dienen vorwiegend der Exploration des jeweiligen Sachge-
bietes, in dem sich die Befragten besonders gut auskennen. Eliteumfragen
im
zweiten Sinne beschäftigen sich hingegen mit der standardisierten Erfassung
spezifischer Merkmale von
E1
i
temi tgl iedern, z. B. von Einstell ungen. Die
untersuchte
E1
i
tepopul ation wird dabei nach systematischen Auswahl kri terien
bestimmt.
Die Untersuchung, über die im folgenden berichtet wird, gehört zum zweiten
Typ. Es handelt sich um eine Studie über führende Positionsinhaber in der
Bundesrepublik Deutschland, von denen angenommen werden kann, daß sie auf-
grund ihrer Position Einfl auf gesamtgesell schaftl ich bedeutsame Ent-
scheidungen haben. Die Erhebung wurde im Sommer 1981 durchgeführt und von
ZUMA betreut.
Inhal
tl
iche Schwerpunkte der Studie, die an zwei frühere E1
i
testudien von
1968 und 1972 anknüpft, sind die Erhebung von Informationen über soziale
Herkunft, Karrieremuster und pol
i
tische Überzeugungen der E1
i
ten. Außerdem
wurden Netzwerkdaten über Beziehungen zwischen Organisationen und zwischen
Personen erhoben. Die theoretischen Grundlagen und Analyseabsichten sind in
früheren Arbeiten sowie in den Forschungsanträgen ausführlich dargestellt
(HOFFMANN-LANGE, NEUMANN
&
STEINKEMPER, 1980; WILDENMANN
&
KAASE, 1979,
1981).
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